Worauf muss man beim Suchen von Zubehör oder Ersatzeilen achten

Worauf muss man beim Suchen von Zubehör oder Ersatzeilen achten

Das Suchen von Zubehör kann einen schon mal Kopfzerbrechen bereiten. Die vielen verschiedenen Gerätetypen und Versionen machen das Finden von passendem Zubehör nicht immer leicht. Auch die unzureichenden Angaben von manchem Hersteller machen es nicht einfacher. Ersatzteillisten und eindeutige Gerätebezeichnungen sind eine große Hilfe im Kampf gegen den Zubehör-Dschungel. Wir zeigen, worauf man achten sollte und was beim Suchen wirklich hilft.

Allgemeine Hinweise

Diese allgemeinen Tipps geben schon die ersten Anhaltspunkte, um das richtige Ersatzteil zu finden und helfen beim Suchen von Zubehör:

  1. Modellbezeichnung für das Ersatz- oder Zubehörteil – oft haben die Teile Ersatzteilnummern eingeprägt oder finden sich in Ersatzteillisten
  2. Modellbezeichnung des Gerätes – steht auf dem Etikett auf der Rück- oder Unterseite
  3. Seriennummern (SN) – helfen nicht beim Suchen
  4. Suchergebnisse bei Suchmaschinen und Marktplätzen – nicht immer ist das erste Ergebnis das passende Teil
  5. Bilder und Maße – Bauform und Anschlüsse unbedingt vergleichen, es gibt oft verschiedene Versionen vom Ersatzteil

Akkus für Smartphone und Tablets

Handy Akkus haben in den meisten Fällen eine Typenbezeichnung oder Modellnummer. Zum Beispiel bei Samsung Handys Nummern wie EB-B600BE, EB-BG900BBE oder bei Apple Nummern wie 616-00106, 616-00036 usw. Diese Nummern findet man direkt auf dem Akku. Dafür muss man bei einigen Geräten den Akku vor dem Kauf schon ausbauen. Hat man die Nummer zur Hand, vergleicht man noch die kompatiblen Geräte mit dem eigenen Gerät. Die Modellbezeichnung des Smartphones steht beim iPhone zum Beispiel auf der Rückseite. Bei Handys mit Wechsel-Akkus findet man die Gerätebezeichnung vorwiegend auf einem Typenschild, dort wo der Akku eingesetzt wird. Bei Samsung Handys wird die Bezeichnung sogar beim Start angezeigt. Unter den Telefoneinstellungen, größtenteils unter Geräteinformationen, findet man auch die Typenbezeichnung des Smartphones.

Zusammengefasst: Als Erstes sucht man den Akku-Typ. Danach prüft man, ob das Handy in der Kompatibilitätsliste auftaucht. Außerdem wichtig: man sollte immer das Bild vom angebotenen Akku mit dem originalen Akku vergleichen, ob die Kontakte und die Form auch passen. Sollte die Akku-Bezeichnung nicht vorliegen, startet man die Suche gleich mit dem Gerätemodell. 

Die Spannungsangaben auf dem Akku sollten immer mit den Angabe des originalen Akkus übereinstimmen. Kleine Abweichung stellen aber kein Problem dar, wenn man also einen 3,6 Volt Akku benötigt und der gefundene Akku mit 3,7 Volt ausgewiesen wird, kann man diesen Akku verwenden. Unterschiede in der Kapazität der Akkus sollten genauer betrachtet werden. Die Kapazität (mAh) kann gerne höher sein, damit erhöht sich im besten Fall die Laufzeit, aber manchmal ist der Akku dann größer wodurch eine andere Rückseite fürs Handy benötigt wird. In dem Fall erhöht sich auch das Gewicht des Handys. Kleine Erhöhungen der Kapazität (z.B. 250 mAh mehr) wirken sich nicht auf die Größe aus, verdoppelt sich diese jedoch muss aus technischen Gründen eine größere Akku-Zelle verbaut werden. 

iPhone Modellnummer auf der Rückseite finden
Samsung Modellnummer im Akkufach finden

Akkus fürs Notebook

Einige Notebook Serien haben bis zu 3 verschiedene Akkus je nach Laptop Modell. Daher ist es erforderlich die genaue Laptop-Bezeichnung zu kennen. Jedes Notebook hat ein Herstelleretikett (sofern noch vorhanden), welches man auf der Unterseite des Laptops findet. Dieses Label verrät die Marke und die Modellnummer vom Notebook. Man braucht auch in jedem Fall die Akku-Bezeichnung, um den richtigen Akku zu finden. Die Bezeichnung ist auf einem Herstelleretikett zu finden oder steht gedruckt oder graviert auf dem Akku.

Mit diesen beiden Angaben kann man auf die Suche von Zubehör gehen. Beim Ersatzakku sollte man unbedingt auf die richtige Spannung achten. Es gibt Laptop Modelle, die sich auch hier beim Akku unterscheiden. Für einige Notebook Modelle gibt es  zudem Akkus mit erhöhter Kapazität. Diese bringen wesentlich mehr Laufzeit, sind aber größer und haben dadurch einen Buckel auf der Rückseite. In den meisten Fällen passt dann der Laptop nicht mehr in eine Dockingstation. 

Modellbezeichnung beim Notebook finden
Akkumodell finden

Akkus für Elektrowerkzeuge

Bei Werkzeug-Akkus kann es schnell zu Fehlkäufen kommen. Damit diese vermieden werden, sollte man auf ein paar Dinge achten. Um den richtigen Akku zu finden, sucht man zuerst das Akku-Modell bzw. die Akku-Bezeichnung. Diese findet man meistens auf einem Etikett auf dem Akku selber. Zum Beispiel steht bei einem Makita Akku BL1850B als Bezeichnung drauf. Mit dieser Bezeichnung kann man gut den passenden Akku finden.

Werkzeug-Akkus haben verschiedene Spannungen und Akkutypen. Die Spannung bei handelsüblichen Elektrowerkzeugen wie bei einem Akkuschrauber reichen von 9V bis zu 18V. Bei der Akku-Wahl muss die Spannung stimmen.

Ein weiterer wichtiger Unterschied ist der Akku-Typ. Hier muss man darauf achten, ob der originale Akku ein Li-Ionen Akku oder ein Nickel-Cadmium Akku ist. Bei älteren Modellen bekommt man einen neuen Akku mit der Lithium-Technik, der den alten Ni-Ca Akku ersetzt. Der Wechsel stellt kein Problem dar. Man sollte nur darauf achten, dass das Ladegerät den neuen Akku auch laden kann, denn viele ältere Ladegeräte können nur Ni-Ca Akkus laden. Bevor man den Akku-Typ wechselt, sollte man also sicher gehen, dass man den Akku laden kann bzw. man kauft zu dem neuen Lithium-Akku direkt das passende Ladegerät gleich mit dazu. 

Unser Tipp: Wenn man die Akkus im Doppelpack kauft, steht einem unterbrechungsfreien Arbeiten nichts im Wege. Viele Hersteller bieten ein Akkusystem für viele verschiedene Geräte an. Das verringert die Suche der passenden Akkus und das Chaos von Ladegeräten in der Garage.

Makita Akku-Bezeichnung finden

Akkus Modellbau

Damit man den passenden Akku für das RC Fahrzeug findet benötigt man auf jeden Fall folgende Angaben: Spannung (V), Kapazität (Ah), Anschlüsse und die Entladespannung. Gerade bei Fahrzeugen, die Akkupacks verwenden, schaut man etwas genauer hin. Hier kann auch die Größe des Akkus entscheidend sein.

Bei Akkus mit fester Bauform ist es einfacher den richtigen Akku zu finden. Hier steht auch in den meisten Fällen eine Akkubezeichnung auf dem Typenschild. Bei Drohnen kann man auch gut nach dem Fluggerät selber suchen und findet den passenden Akku. 

Unser Tipp: Vorsicht bei Akkus, die eine viel höhere Kapazität als die originalen Akkus versprechen. Technisch ist die Leistung von Akkus von der Bauart begrenzt. Eine 18650 Lithium-Zelle kann, Stand heute, keine 10.000mAh haben. Mehr zu RC Akkus findet man in unseren Blog Artikel: Kleiner Leitfaden – LiPo Akkus für RC Anwendungen.

Akkus für Kameras

Auf dem Markt gibt es unzählige Kamera-Modelle zum Teil mit verschiedenen Versionen. Hier den Überblick zu behalten, ist nicht immer einfach. Um den passenden Ersatz-Akku zu finden, benötigt man hauptsächlich die Akku-Bezeichnung. Die steht in den meisten Fällen auf dem Akku. Bei Canon sind das Bezeichnungen wie LP-E8, LP-E17, bei Nikon EN-EL15, EN-EL18 usw. Um zu überprüfen, ob man den richtigen Akku gefunden hat, checkt man noch die Kompatibilitätsliste, ob die eigene Kamera beim Akkuanbieter aufgeführt ist.

Wenn man die Akkubezeichnung oder den Akku nicht zur Hand hat, kann man auch nach dem Kameramodell suchen, dies steht meistens gleich auf der Vorderseite der Kamera. Man muss aber darauf achten, dass einige Kamera-Modelle mehrere Versionen haben. Hier sollte man die Versionsnummer mit angeben. Wie zum Beispiel „Canon 5D Mark II“.

Der angebotene bzw. gefundene Akku, sollte wie der originale Akku, am besten einen Infochip besitzen. Damit bleibt auch die Ladestandsanzeige in der Kamera weiterhin nutzbar. Ohne Chip sind die Funktionen zum Akku überwiegend eingeschränkt oder im schlimmsten Fall wird der Akku gar nicht erst erkannt.

Akkumodell finden
Kameramodell finden

Tipps zu Ladegeräten

Die meisten Ladegeräte besitzen eine eigene Modellnummer, nach der man suchen kann. Bei Laptop Netzteilen kann man in der Regel nicht viel falsch machen. Wichtig dabei ist der Vergleich vom Stecker auf den Bildern. Ist man sich nicht sicher, ob der Stecker die richtige Größe hat, misst man den vorhandenen Stecker einfach nach. Besonders aufmerksam sollte man aber bei Ladegeräten von Werkzeug-Akkus sein. Wie schon oben erwähnt, kann es bei Werkzeug-Akkus unter einer Modellbezeichnung einen NiMH und auch einen Li-Ion Akku geben. Da diese Technologien aber unterschiedliche Ladevoraussetzungen haben, muss das Ladegerät dem Akku-Typ entsprechen. 

Beim Kabelkauf für die Kamera oder dem Handy sollte man darauf achten, um was für ein Kabel es sich handelt. Günstige Kabel unterstützen oft nur eine Funktion – entweder handelt es sich um ein Datenkabel oder ein Ladekabel.

Fazit

Eigentlich ist es mit ein paar Kniffen gar nicht so schwer, den passenden Akku oder das passende Zubehör zu finden. Sollten Sie Hilfe beim Suchen von Zubehör und Akkus brauchen, dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf, wir helfen Ihnen gerne weiter.

Eine Vielzahl an hochwertigen Akkus findet man bei uns im Shop.